Der senkungsfähige Bergbau wird in „oberflächennahen Bergbau“ und „tiefen Bergbau“ unterteilt. Die durch senkungsfähigen Altbergbau ausgelösten Bodenbewegungen sind in Form von Senkungen, Längenänderungen und Krümmungen nach dem Stand der Bergschadenkunde zeitlich beschränkt. Diese Bodenbewegungen sind nach Einstellung der Abbautätigkeiten z.B. im Ruhrgebiet meist nach wenigen Jahren beendet.
Die Unterscheidung zwischen „Oberflächennahem Bergbau“ und „tiefem Bergbau“ wird anhand von Abbautiefen und Felsüberdeckungen gemacht. Der oberflächennahe Altbergbau weist eine Felsüberdeckung zwischen 30 und 100 Metern auf. Tiefer Bergbau weist eine Felsüberdeckung von mehr als 100 Meter auf.
Oberflächennaher Bergbau wurde in Zeiten der zunehmenden technischen Entwicklungen von elektrischer Wasserhaltung und Bewetterung (Belüftung) der Grube und den maschinellen Unterstützungsmöglichkeiten der Abbautätigkeiten seit Ende des 19. Jahrhunderts betrieben. Zum Teil konnte dieser Bergbau noch über angelegte Stollen realisiert werden. Aber auch kleine Schächte wurden schon angelegt, um diese Teufen zu erreichen.
Im Rahmen der zunehmenden Industrialisierung und des technischen Fortschrittes (z.B. durch Dampfmaschinen und elektrische Antriebe) konnten dann auch tiefer liegende Rohstoffe (Erze, Salze oder Kohleflöze) unterhalb der Grundwasserhorizonte in Teufen von mehr als 100 m erreicht und in Form von „tiefem Bergbau“ gewonnen werden. Hierzu zählte zum Beispiel der weit verbreitete Altbergbau auf Steinkohle, Salz und Erz in Deutschland der über kleinere und größere Schachtanlagen bis im Jahr 2018 zutage getätigt wurde.