Je nach Einsatzfeld können die Aufgaben einer Fachkraft für Arbeitssicherheit stark variieren. Generell orientiert sich die Tätigkeit einer Fachkraft für Arbeitssicherheit an der Umsetzung von Anforderungen aus Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften und Regeln. Dabei macht Dokumentation den größten Teil der Tätigkeit aus. Denn nur wer richtig dokumentiert, erreicht ein hohes Maß an Rechtssicherheit. Auch bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen, Betriebsanweisungen und brandschutzrelevanten Unterlagen unterstützt und berät die Fachkraft für Arbeitssicherheit Unternehmer und Führungskräfte.
Ein weiteres Feld der Fachkraft für Arbeitssicherheit ist das Führen von Dialogen und Monologen. Ob bei einem Unterweisungsvortag, der Leitung einer ASA-Sitzung (Arbeitsschutzausschusssitzung) oder bei der Beratung von Führungskräften, ständig muss eine Fachkraft für Arbeitssicherheit ihr kommunikatives Geschick unter Beweis stellen und sich mit Ihrer Kommunikation an die aktuelle Situation anpassen.
Eine Organisationskultur, die geprägt ist von einem hohen Grad an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, ist nie das Ergebnis von nur einer Person. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Fachkräfte für Arbeitssicherheit betriebliche Akteure motivieren und dort abholen wo sie stehen.
Ergänzend zur Beratung in der oberen und mittleren Managementebene setzt sich die Fachkraft für Arbeitssicherheit ebenso für Mitarbeiter auf der operativen Ebene ein, unterstützt bei der Auswahl von Schutzausrüstung und ist ebenso ein Experte, wenn es um Ergonomie geht. Der enge Austausch mit Berufsgenossenschaften, sei es für Präventionskampagnen oder Förderung des Arbeitsschutzes, ist stets ein wichtiger Teil der Tätigkeit.